Schwach anfangen und stark nachlassen… Oder auch das völlige Gegenteil, in der Person von Klaus Kinski, der neben Romy Schneider als erster Welt- und Popstar des deutschen Nachkriegskinos heinzgerühmannt wird. Sein Fach waren die Bösewichte und Psychopathen. Der am 18. Oktober 1926 im Ostseebad Zoppot geborene Klaus Kinski hieß eigentlich Nikolaus Günther Nakszynski, stammte aus schwierigen Verhältnissen, blieb ohne Schulabschluss. Raserei, Publikumsbeschimpfungen, das gehörte von Anfang an zu Kinskis Repertoire, auf der Bühne wie am Set. Er verkaufte eine Million Schallplatten, war bereits ein umjubelter Star, als er sich 1964 in Rom niederließ, zum Kino stieß und in Spaghetti-Western und zahllosen Wallace-Filmen auftrat. Er starb, vereinsamt, am 23. November 1991 in Lagunitas, Kalifornien an einem Herzinfarkt.